Chilenische Fjorde in Patagonien©ad_foto-gty

Majestätische Gletscher und eisblaue Seen

Die landschaftlich äußerst vielfältige Region Patagonien liegt an der südlichsten Spitze Südamerikas. Den chilenischen Teil Patagoniens prägen Gletscherfjorde und gemäßigte Regenwälder. Der östlich gelegene argentinische Teil ist hingegen eher trocken. Es dominieren Steppen, Graslandschaften und Wüsten. Dazwischen erheben sich die hohen Gipfel der Anden. Hier warten zahlreiche beeindruckende Naturschauspiele auf Sie: Freuen Sie sich auf einige der imposantesten Gipfel der Anden, die wilde Tierwelt der Halbinsel Valdés und eine Fahrt durch die unvergleichliche Gletscherwelt des Beagle-Kanals.

Zwischen Gletschern und Meer

Eine beliebte Panoramastraße durch Patagonien ist die argentinische Nationalstraße 40. Sie ist mit 5.224 km die längste Nationalstraße des Landes. Da sie durch einige der schönsten Gegenden an der argentinisch-chilenischen Grenze verläuft, ist sie bei Urlaubern wie Einheimischen sehr populär. So bringt Sie diese Route zum Beispiel zum Nationalpark Los Glaciares, der seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. In diesem Park bewundern Sie die größten Gletscher außerhalb der Antarktis.

Zu den bekanntesten Gletschern des Nationalparks gehören der Perito-Moreno-Gletscher, der Viedma-Gletscher und der Upsala-Gletscher. Die Gletscher münden in zwei große, glasklare Seen. Eine weitere Attraktion des Parks ist der 3.406 m hohe Monte Fitz Roy, der sich steil in den Himmel erhebt. Bei einer Bootstour auf den Gletscherseen erleben Sie die Gletscher hautnah.

Im Süden des Los Glaciares Nationalparks wartet auf chilenischer Seite der Nationalpark Torres del Paine auf Sie. In der Sprache der Ureinwohner bedeutet dieser Name so viel wie "Türme des blauen Himmels" - wahrscheinlich in Anlehnung an die blassblauen, steilen Felsspitzen, die wie Türme aus der Erde ragen. Auch dieser Park befindet sich im Südpatagonischen Eisfeld und ist zum großen Teil mit Gletschereis bedeckt. Daneben wandern Sie durch den gemäßigten Regenwald und die Magellanische Tundra.

Eine Reise durch die wilde Natur Patagoniens

Im Westen Argentiniens empfängt Sie die bewaldete Berg- und Seenlandschaft des Nationalparks Nahuel Huapí. Er ist der älteste Nationalpark des Landes, und der gleichnamige See ist einer der größten in den südlichen Anden. Freunde des Wildwassersports freuen sich auf eine Kajaktour. Auch für Wintersportler ist dieses Gebiet ideal.

An der atlantischen Steilküste der Halbinsel Valdés tummeln sich zahllose Tierarten: Seelöwen, See-Elefanten und andere Robbenarten fühlen sich hier genauso zu Hause wie Delfine, Wale, Orcas und die selten gewordenen Magellanpinguine. Seit 1999 zählt dieses Naturreservat zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bis auf das kleine Örtchen Puerto Pirámides ist die Gegend nahezu unbewohnt.

Am südlichsten Zipfel Patagoniens erwartet Sie das Archipel Feuerland. Hier treffen sich zahlreiche subpolare Landschaftstypen auf engstem Raum. Der chilenische Nationalpark Alberto de Agostini umfasst quasi den gesamten Südwesten der Region mitsamt dem kompletten Gebirge Cordillera Darwin. Zusammen mit dem Nationalpark Kap Hoorn bildet dieses Naturschutzgebiet das Biosphärenreservat Kap Hoorn. Auf einer Fahrt durch den Beagle-Kanal bestaunen Sie die einzigartige Gletscher-Allee - eine Szenerie wie von einer anderen Welt. Mit etwas Glück erleben Sie sogar einen kalbenden Gletscher.

Auch Argentiniens südlichster Nationalpark, Tierra del Fuego, liegt im Feuerland. Die raue Küstenregion dieses Parks ist durchzogen von Wäldern und Moorlandschafen. Die letzten Ausläufer der Anden winden sich um unzählige Seen und Bassins. Im Norden des Nationalparks erstreckt sich der See Fagnano. Ursprünglich war er Teil der Magellanstraße, doch durch die Bildung von Moränen wurde der See vom Meer getrennt. Heute führt er Süßwasser.

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